Suche

Digitalize Global

9 Länder, die nicht am automatischen Informationsaustausch (CRS) teilnehmen

9 Länder, die nicht am automatischen Informationsaustausch (CRS) teilnehmen

Welche Länder nehmen nicht am CRS teil?

In der heutigen globalisierten Welt interessieren sich Banken, Broker und Internetplattformen wie Airbnb zunehmend dafür, wo ihre Kunden steuerpflichtig sind. Der Grund dafür ist der Common Reporting Standard (CRS), auch bekannt als der automatische Informationsaustausch, der vor rund 5 Jahren von der OECD eingeführt wurde. Fast alle wichtigen Länder nehmen am CRS teil, jedoch gibt es einige Ausnahmen, die in diesem Artikel näher beleuchtet werden.

Wie funktioniert der CRS (AIA – automatische Informationsaustausch)?

Der CRS (Common Reporting Standard) verlangt von Banken und Finanzinstituten, Finanzinformationen über Kontoinhaber und Begünstigte zu sammeln und diese per automatischen Informationsaustausch an die Wohnsitzländer der Kunden zu senden. Der Zweck des CRS ist die Bekämpfung der Steuerhinterziehung. Bisher haben sich 111 Länder und Gebiete angemeldet, darunter die meisten Steueroasen und Offshore-Bankingoasen, und die meisten von ihnen tauschen bereits Daten aus. Banken müssen ihre Kunden bei der Kontoeröffnung fragen, wo sie steuerlich ansässig sind, und akzeptieren kein „überall und nirgendwo“ mehr als Antwort.

Der CRS-Status heute (2024)

Nach Angaben der OECD nehmen 111 Länder und Gebiete am automatischen Informationsaustausch teil, darunter viele bekannte Steueroasen wie die Bahamas, die Cayman Islands, Zypern, Hongkong, Monaco, Liechtenstein, Panama, die Schweiz, die Vereinigten Arabischen Emirate und Vanuatu. Die Liste umfasst die gesamte Europäische Union, fast alle Staatsangehörigkeits- und Investitionsländer, den größten Teil der entwickelten Welt und die meisten Orte, an denen die meisten Menschen gerne ein Konto eröffnen und Bankgeschäfte führen würden.

Mögliche Lösungen für vermögende Unternehmer

Für vermögende Unternehmer besteht die Antwort zunehmend darin, sich in einem steuergünstigen Land niederzulassen, das Auslandseinkünfte nicht versteuert. Beispiele dafür sind Malta und Irland. Damit gibt es beim CRS kein Problem, da die Steuernummer und Adresse aus diesem Land angegeben werden können und legale Auslandseinkünfte nicht gemeldet oder versteuert werden müssen. Wer jedoch ständig auf Reisen ist und kein Zuhause hat oder vertrauliches Banking genießt und mit dem Informationsaustausch ein philosophisches Problem hat, kann ein Konto in einem nicht CRS-Land eröffnen.

Nicht CRS-Länder mit guten Banken (Aktualisiert 5. September. 2024)

1. Armenien:

Armenien ist ein ausgezeichneter aufstrebender Finanzplatz, auch ohne CRS. Die Kontoeröffnung ist relativ einfach und Banken wie Ameriabank und Evocabank bieten ein hervorragendes Kundenerlebnis. Die Zinssätze für die lokale Währung sind hoch, und es können sowohl westliche als auch östliche Währungen genutzt werden.

2. Botswana:

Botswana liegt im südlichen Teil Afrikas und ist eines der stabilsten Länder des gesamten Kontinents. Als am wenigsten verschuldetes Land Afrikas verfügt Botswana dank des Pula-Fonds über hohe Devisenreserven. Das Land bietet eine gut ausgebaute Infrastruktur, niedrige Kriminalität, Englisch als Amtssprache und ausgezeichnete Banken, darunter Niederlassungen großer Banken wie Standard Chartered oder Absa, aber auch lokale Banken. Die Kontoeröffnung kann in rund einer Woche durchgeführt werden.

3. Dominikanische Republik:

Viele Expats ziehen in die Dominikanische Republik, und einige erhalten eine dauerhafte Aufenthaltserlaubnis. Obwohl es Bedenken hinsichtlich der Krisensicherheit von Institutionen in Entwicklungsländern geben kann, ist die Dominikanische Republik eines der Nicht-CRS-Länder mit anständigen Banken. Es gibt viele Banken und Sparkassen, von denen sich die meisten in lokaler Hand befinden, aber auch die kanadische Scotia Bank ist dort aktiv.

4. Georgien:

Georgien ist nach Erfahrung eines der Orte, an denen am einfachsten ein Konto eröffnet werden kann, auch ohne dort zu wohnen. Kunden berichten oft, dass sie in der Stadt sind, um ein Konto bei TBC oder der Bank of Georgia zu eröffnen, zwei der besten Banken im Kaukasus. Georgien ist allerdings ab 2023 ein CRS-Teilnehmerstaat, daher könnten Bankgeschäfte mit internationalen Steuerberichterstattungspflichten verbunden sein.

5. Guatemala:

Guatemala wird oft als Standort für Expats übersehen, ist aber schon lange auf dem Radar. Lokale Banken wie Agromercantil und Azteca Bank dominieren den Markt, obwohl auch internationale Banken wie die Citibank vertreten sind. Es wird nicht empfohlen, das gesamte Geld nach Guatemala zu transferieren, da die meisten Banken im Besitz mittelmäßiger Staatsanleihen sind, aber es könnte ein Ort sein, den es im Rahmen einer umfassenden Internationalisierungs- und Einwanderungsstrategie zu erkunden gilt.

6. Kambodscha:

Kambodscha ist vielleicht eines der letzten wirklich günstigen Länder auf dieser Erde, aber das ändert sich. Im Gegensatz zu anderen asiatischen Ländern, die hohe Erwartungen nicht erfüllen konnten, befand sich Kambodschas Wirtschaft seit den 1990er Jahren nicht in einer Rezession, und es strömt viel Kapital ins Land, darunter starke lokale und internationale Banken. Viele malaysische Banken sowie westliche Banken sind mittlerweile in Kambodscha vertreten. Kambodschanische Banken zahlen ebenfalls mit die höchsten Zinssätze für US-Dollar, für die Beantragung eines Kontos wird jedoch möglicherweise ein Geschäftsvisum benötigt.

7. Nordmazedonien:

Nordmazedonien ist eines der wirtschaftsfreundlichsten Länder auf dem Balkan und in ganz Europa, mit niedrigen Pauschalsteuersätzen und Anreizen für Unternehmen. Das Bankensystem in Nordmazedonien ist nicht ganz so entwickelt wie in Serbien und Montenegro, aber es verbessert sich. Neben weniger interessanten griechischen Banken gibt es lokale Banken, die mittlerweile großen europäischen Banken wie Société Générale, Erste Group und ProCredit Bank gehören.

8. Philippinen:

Als beliebtes Expat-Ziel sind die Philippinen ein einfacher Ort, um ein Bankkonto zu eröffnen. Auf der Inselkette gibt es viele größere internationale Banken sowie starke lokale Banken, und die Zinssätze sind einigermaßen angemessen. Die meisten Experten werden sagen, dass die Banken in Manila mit dem CRS nicht besonders gut umgehen könnten, wenn er denn mal eingeführt werden würde. Allerdings sind die Philippinen sehr freundlich zu den Vereinigten Staaten, und die Banken sind in einem sehr hohen Maße FATCA-konform. Große Banken wie HSBC sind auf den Philippinen weit verbreitet, aber auch weniger bekannte lokale Banken wie Metrobank sind für die meisten Expats sehr attraktiv.

9. Vereinigte Staaten:

Ironischerweise ist das Land, das das Konzept des einseitigen Austauschs von Bankinformationen mit FATCA eingeführt hat, selbst keine Vertragspartei des CRS. Die USA tauschen zwar einige Informationen aus, allerdings zu ihren eigenen Bedingungen. Die Vereinigten Staaten und insbesondere Staaten wie Delaware sind seit langem als größte Steueroasen der Welt bekannt, was es umso ironischer macht, dass Washington seine Zeit damit verbringt, kleine Länder wie Belize zu erpressen. In Wirklichkeit liegt ein Großteil des „heißen Geldes“ der Welt bei amerikanischen Banken.

Zusätzlich könnte Sie interessieren: Gibt es noch Bankgeheimnis ?

Wichtig zu wissen zu USA

Information zur Datenweitergabe in den USA

Die USA sind zwar nicht Teil des Common Reporting Standard (CRS), jedoch gibt es durch FATCA (Foreign Account Tax Compliance Act) bilaterale Abkommen zum Datenaustausch. Diese Abkommen betreffen ausschließlich private Konten und sind daher nicht relevant für US LLCs und Geschäftskonten ausländischer Bürger. US LLCs gelten als eigenständige juristische Personen und nicht als ausländische Kontoinhaber, weshalb sie von diesen Regelungen nicht betroffen sind.

Rechtliche Hinweise

Es ist wichtig zu betonen, dass dieser Artikel Menschen helfen soll, vollständig gesetzeskonform zu sein und dennoch mehr Privatsphäre zu erreichen. Es wird dringend empfohlen, alle geltenden Gesetze zu befolgen. Es ist nicht verboten, in einem nicht CRS-Land ein Konto zu eröffnen. In Deutschland gibt es keine Meldepflicht für Auslandskonten, jedoch sind Einwohner anderer Länder, wie z.B. der USA, verpflichtet, ausländische Bankkonten zu melden, auch wenn die Informationen nicht automatisch ausgetauscht werden. Einige Regierungen verbieten ihren Bürgern, in anderen Ländern Bankgeschäfte zu tätigen, daher ist es wichtig, die Regeln des Wohnsitzlandes zu überprüfen und sich an die Gesetze zu halten.

Aktuelle Übersicht der nich CRS Länder und deren Status in der EU

Länder, die keine Kontoinformationen an den Steuersitz der Kunden melden.

In dieser Tabelle haben wir auch den EU-Status der Länder berücksichtigt, darunter graue (FATF) und schwarze Listen.

Land Beschreibung Liste/Status
Vereinigte Staaten (USA) USA meldet keine Konten der US LLC, die von Bürgern anderer Länder gegründet wurden. Basierend darauf hat man mit einer anonymen LLC in den USA eine 100% Offshore Firma. So eröffnen Sie eine LLC in den USASo Gründen Sie eine Anonyme LLC Nicht auf grauer oder schwarzer Liste.
Armenien Armenien ist ein aufstrebender Finanzplatz ohne CRS. Die Kontoeröffnung ist relativ einfach, mit exzellenten Banken wie Ameriabank und Evocabank. Es können westliche und östliche Währungen genutzt werden, und die Zinssätze für die lokale Währung sind hoch. Graue Liste der EU.
Botswana Botswana ist eines der stabilsten Länder in Afrika mit gut ausgebauter Infrastruktur und niedriger Kriminalität. Englisch ist Amtssprache. Banken wie Standard Chartered und Absa sowie lokale Banken ermöglichen eine Kontoeröffnung in rund einer Woche. Nicht auf grauer oder schwarzer Liste.
Dominikanische Republik Die Dominikanische Republik hat ein anständiges Bankensystem, obwohl sie zu den Entwicklungsländern gehört. Es gibt lokale Banken und Sparkassen sowie die kanadische Scotia Bank. Nicht auf grauer oder schwarzer Liste.
Georgien Georgien bietet eine der einfachsten Kontoeröffnungen, auch ohne Wohnsitz. TBC Bank und Bank of Georgia sind führende Banken. Obwohl Georgien bald dem CRS beitritt, ist es noch ein großartiger Standort für Bankgeschäfte. Nicht auf grauer oder schwarzer Liste.
Guatemala Guatemala ist für Expats attraktiv, mit Banken wie Agromercantil und Azteca Bank, sowie Citibank. Es wird jedoch nicht empfohlen, das gesamte Geld in Guatemala zu lagern. Nicht auf grauer oder schwarzer Liste.
Kambodscha Kambodscha ist eines der letzten wirklich günstigen Länder mit einer stabilen Wirtschaft seit den 1990er Jahren. Starke lokale und internationale Banken sind vertreten, und hohe Zinssätze werden auf US-Dollar angeboten. Für die Kontoeröffnung könnte ein Geschäftsvisum erforderlich sein. Nicht auf grauer oder schwarzer Liste.
Nordmazedonien Nordmazedonien hat niedrige Pauschalsteuersätze und Anreize für Unternehmen. Das Bankensystem entwickelt sich weiter, mit lokalen Banken, die europäischen Banken wie Société Générale und ProCredit Bank gehören. Nicht auf grauer oder schwarzer Liste.
Philippinen Die Philippinen sind ein einfacher Ort zur Kontoeröffnung für Expats. Große internationale und starke lokale Banken sind vertreten, und die Zinssätze sind angemessen. Die Philippinen sind stark FATCA-konform und Banken wie HSBC und Metrobank sind sehr attraktiv für Expats. Graue Liste der FATF.

De facto nicht CRS-Länder

Einige Länder möchten nicht wirklich Teil des CRS sein, melden sich aber an, weil sie von einer grauen Liste gestrichen werden wollen. Manche sind skeptisch, ob alle teilnehmenden Länder tatsächlich dazu in der Lage sind, Informationen auszutauschen. Einige Länder behaupten, dass sie zwar unterzeichnet haben, es aber vor Ort keinen wirklichen Mechanismus zur Teilnahme gibt. Es ist davon auszugehen, dass sich dies im Laufe der Zeit ändern wird, aber man kann annehmen, dass beispielsweise Belgien die Vorschriften strenger durchsetzt als Vanuatu. Ein gutes Beispiel sind Liechtenstein und die Schweiz. Liechtenstein hat sich immer damit gebrüstet, beim CRS federführend zu sein, tauscht aber noch immer keine Daten mit der Schweiz aus, was die Schweizer zu Weißglut treibt, da Liechtenstein bekanntermaßen der Staat ist, in dem die Schweizer Steuern hinterziehen. Dies zeigt, dass viele Länder sehr selektiv damit umgehen, mit wem sie Daten austauschen, wenn sie es sich leisten können.

Die bekanntesten Offshore-Länder die dem CRS schon längst beigetreten sind

Wenn man an Offshore-Destinationen denkt, fallen einem oft folgende Länder und Gebiete ein:

  1. Schweiz
  2. Luxemburg
  3. Singapur
  4. Bahamas
  5. Kaimaninseln
  6. Bermuda
  7. British Virgin Islands (BVI)
  8. Panama
  9. Isle of Man
  10. Malta

Diese galten lange Zeit als die berühmtesten „Steueroasen“ und Offshore-Paradiese der Welt.

Der Mythos dieser Länder als Orte mit undurchdringlichen Bankgeheimnissen und völliger Intransparenz hat sich jedoch in den letzten Jahren gewandelt. Der Grund dafür ist das Abkommen zum automatischen Informationsaustausch (AIA), auch CRS genannt.

Von den oben genannten zehn Offshore-Destinationen haben alle – das AIA  (CRS) unterzeichnet.

LandBeitrittsjahrAuswirkungen auf Gesellschaften und Bankkonten
Schweiz2018Die Schweiz hat das AIA mit einigen Einschränkungen und Vorbehalten unterzeichnet, die die Anwendung des Abkommens für bestimmte Konten und Gesellschaften einschränken. Dennoch sind die meisten Konten und Gesellschaften von der automatischen Weitergabe von Informationen betroffen.
Luxemburg2017Luxemburg hat das AIA unterzeichnet und ist damit dazu verpflichtet, automatisch Informationen über Finanzkonten und Steuerpflichtige in anderen Ländern an diese Länder weiterzugeben. Dies kann für die Besitzer von Offshore-Gesellschaften und Bankkonten in Luxemburg zu höheren Steuerpflichten in ihrem Heimatland führen.
Singapur2018Singapur hat das AIA unterzeichnet und ist damit dazu verpflichtet, Informationen über Bankkonten und Steuerpflichtige in anderen Ländern automatisch an diese Länder weiterzugeben. Dies kann für die Besitzer von Offshore-Gesellschaften und Bankkonten in Singapur zu höheren Steuerpflichten in ihrem Heimatland führen. Singapur hat jedoch einige Ausnahmen für bestimmte Gesellschaften und Konten, die nicht vom Abkommen betroffen sind.
Bahamas2018Die Bahamas haben das AIA unterzeichnet und sind damit dazu verpflichtet, Informationen über Bankkonten und Steuerpflichtige in anderen Ländern automatisch an diese Länder weiterzugeben. Dies kann für die Besitzer von Offshore-Gesellschaften und Bankkonten in den Bahamas zu höheren Steuerpflichten in ihrem Heimatland führen. Allerdings gelten in den Bahamas noch immer strenge Bankgeheimnisse für Konten, die vor dem Jahr 2017 eröffnet wurden.
Kaimaninseln2017Die Kaimaninseln haben das AIA unterzeichnet und sind damit dazu verpflichtet, Informationen über Bankkonten und Steuerpflichtige in anderen Ländern automatisch an diese Länder weiterzugeben. Dies kann für die Besitzer von Offshore-Gesellschaften und Bankkonten auf den Kaimaninseln zu höheren Steuerpflichten in ihrem Heimatland führen. Die Kaimaninseln haben jedoch einige Ausnahmen für bestimmte Gesellschaften und Konten, die nicht vom Abkommen betroffen sind.
Bermuda2017Bermuda hat das AIA unterzeichnet und ist damit dazu verpflichtet, Informationen über Bankkonten und Steuerpflichtige in anderen Ländern automatisch an diese Länder weiterzugeben. Dies kann für die Besitzer von Offshore-Gesellschaften und Bankkonten in Bermuda zu höheren Steuerpflichten in ihrem Heimatland führen. Bermuda hat jedoch einige Ausnahmen für bestimmte Gesellschaften und Konten, die nicht vom Abkommen betroffen sind.
British Virgin Islands (BVI)2017Die British Virgin Islands (BVI) haben das AIA unterzeichnet und sind damit dazu verpflichtet, Informationen über Bankkonten und Steuerpflichtige in anderen Ländern automatisch an diese Länder weiterzugeben. Dies kann für die Besitzer von Offshore-Gesellschaften und Bankkonten in den BVI zu höheren Steuerpflichten in ihrem Heimatland führen. Die BVI haben jedoch einige Ausnahmen für bestimmte Gesellschaften und Konten, die nicht vom Abkommen betroffen sind.
Panama2018Panama hat das AIA unterzeichnet und ist damit dazu verpflichtet, Informationen über Bankkonten und Steuerpflichtige in anderen Ländern automatisch an diese Länder weiterzugeben. Dies kann für die Besitzer von Offshore-Gesellschaften und Bankkonten in Panama zu höheren Steuerpflichten in ihrem Heimatland führen. Panama hat jedoch einige Ausnahmen für bestimmte Gesellschaften und Konten, die nicht vom Abkommen betroffen sind.
Isle Of Manab 2016Isle Of Man hat das AIA unterzeichnet und ist damit dazu verpflichtet, Informationen über Bankkonten und Steuerpflichtige in anderen Ländern automatisch an diese Länder weiterzugeben.
Maltaab 2016Malta hat das AIA unterzeichnet und ist damit dazu verpflichtet, Informationen über Bankkonten und Steuerpflichtige in anderen Ländern automatisch an diese Länder weiterzugeben.

Durch die Teilnahme am CRS sind diese Länder verpflichtet, Informationen über Bankkonten und Vermögenswerte ausländischer Staatsbürger automatisch an deren jeweilige Heimatländer zu übermitteln. Dies bedeutet einen erheblichen Verlust an Vertraulichkeit und Privatsphäre für Offshore-Strukturen in diesen Jurisdiktionen.

Der einst strikte Bankgeheimnisschutz und die Möglichkeiten zur vollständigen Anonymität für Offshore-Firmen und -Konten sind damit stark eingeschränkt worden. Während diese Länder nach wie vor attraktive Standorte für legale Steueroptimierung und Vermögensschutzstrategien bieten, müssen sie sich nun an deutlich höhere Transparenz- und Compliance-Standards halten.

Was wird beim automatischen Informationsaustausch gemeldet?

Liste der meldepflichtigen Kontodaten im Rahmen des automatischen Bankendatenaustauschs (CRS)

  • Name, Adresse, Ansässigkeitsstaat und Steueridentifikationsnummer des Kontoinhabers
  • Geburtsdatum und Geburtsort
  • Kontonummer und Name der Bank oder des Finanzinstituts
  • Kontostand und Summe der Gutschriften im aktuellen Kalenderjahr
  • Kapitalerträge (z. B. Zinsen, Dividenden) und Einkünfte aus bestimmten Versicherungsverträgen
  • Erlöse aus der Veräußerung von Finanzvermögen

Werden auch Konten mit einem Guthaben von Null gemeldet?

Im Rahmen des Common Reporting Standard (CRS) werden grundsätzlich auch Informationen über Konten mit einem Guthaben von Null ausgetauscht. Allerdings gibt es einige Besonderheiten:

Meldepflicht für Nullkonten:

Konten mit einem Saldo von 0 sind grundsätzlich meldepflichtig, sofern sie nicht geschlossen wurden. Dies dient der lückenlosen Überwachung und verhindert potenzielle Steuerhinterziehung.

maike faierberg

Fragen Sie Mike

Haben Sie Fragen? Senden Sie uns Ihre Anfrage und wir beantworten sie noch heute kostenlos!

Ausnahmen für bestimmte Kontoarten:

Es gibt Ausnahmen für bestimmte Kontenarten. Zum Beispiel können inaktive Konten oder Konten mit sehr geringen Salden unter bestimmten Umständen von der Meldepflicht ausgenommen sein.

Relevanz der Kontobewegungen:

Auch wenn ein Konto zum Stichtag einen Nullsaldo aufweist, können die Kontobewegungen während des Berichtszeitraums relevant sein. Insbesondere wird die Summe der Gutschriften im aktuellen Kalenderjahr gemeldet.

Zweck der umfassenden Berichterstattung:

Die Meldung von Nullkonten hilft, ein vollständiges Bild der finanziellen Situation eines Steuerpflichtigen zu erhalten und mögliche Steuervermeidungsstrategien aufzudecken.

Schlussfolgerung

Abschließend ist es wichtig, sich an die Gesetze zu halten. Es ist nicht verboten, ein Konto in einem Land zu eröffnen, in dem es den CRS nicht gibt, aber Geld vor der Steuer zu verstecken, ist ein Problem und ist illegal. Es ist jedoch verständlich, dass man sich gegen Bankenrisiken, Systemrisiken, Währungsrisiken und andere Gefahren in unserer chaotischen Welt absichern möchte, indem man mehrere Konten weltweit unterhält. Dies sind alles legitime Gründe, solange man erklärt, was erklärt werden muss, wie Einkommen und den Besitz von Auslandskonten.

Träumen Sie von finanzieller Freiheit im Ausland ohne CRS?

Entdecken Sie mit Digitalize Global die Geheimnisse der internationalen Steuerstrategie! Unsere erfahrenen Experten analysieren Ihre individuelle Situation und enthüllen, ob Auswandern oder die Gründung einer Auslandsfirma für Sie lukrativer ist.

Stellen Sie sich vor: Maximale steuerliche Effizienz, geschützte Vermögenswerte und ein maßgeschneiderter Plan für Ihre globalen Ambitionen. Mit unserer Expertise, einschließlich der wenig bekannten Multimember-LLC-Option in den USA, optimieren wir Ihre finanzielle Zukunft – alles im Rahmen des Gesetzes.

Ergreifen Sie jetzt die Chance auf finanzielle Unabhängigkeit! Vereinbaren Sie noch heute Ihr kostenloses Beratungsgespräch und lassen Sie unser globales Netzwerk an Steuerexperten und Anwälten für Sie arbeiten. Ihre grenzenlose Zukunft beginnt hier!

 

Sehen Sie was die Gründungsagenturen Ihnen verschweigen: So geht es US-LLC in Deutschland als Personengesellschaft anmelden.

 


 

FAQ: Länder, die nicht am automatischen Informationsaustausch CRS teilnehmen

1. Was bedeutet automatischer Informationsaustausch (CRS)?
CRS steht für Common Reporting Standard, eine Initiative zur Bekämpfung von Steuerhinterziehung, bei der Länder Finanzdaten automatisch austauschen.

2. Welche Länder nehmen nicht am CRS teil?
Aktuell gehören die USA, Armenien, Botswana, die Dominikanische Republik, Kambodscha, Nordmazedonien und die Philippinen sicher zu den nicht CRS-Ländern.

Anmerkung: Die USA haben derzeit keine Pläne, dem CRS-System in naher Zukunft beizutreten. Einer der Hauptgründe sind Bedenken bezüglich der Umsatzsteuer von US-Firmen. Sollte die USA dem CRS-System beitreten, könnten viele US-Unternehmen gezwungen sein, rückwirkend Umsatzsteuer nachzuzahlen.

3. Warum bieten einige Länder keine CRS-Teilnahme an?
Gründe variieren von Datenschutzbedenken bis zu politischen oder wirtschaftlichen Erwägungen.

4. Gibt es Vorteile, wenn Länder nicht am CRS teilnehmen?
Ja, es könnte Steuererleichterungen und erhöhte finanzielle Privatsphäre bieten.

5. Kann man in Ländern ohne CRS Steuerinformationen geheim halten?
Ja, in Ländern ohne CRS gibt es keine Verpflichtung, Steuerinformationen automatisch mit anderen Staaten zu teilen.

6. Welche Rolle spielt die USA im CRS-System?
Die USA sind nicht Teil des CRS, verwenden aber ihr eigenes System, FATCA, um internationale Steuerdaten zu sammeln.

7. Wie beeinflusst die CRS-Teilnahme die Eröffnung eines Bankkontos?
In CRS-Ländern werden Finanzinformationen automatisch geteilt, was in Ländern ohne CRS entfällt.

8. Sind Offshore-Konten in Nicht-CRS-Ländern legal?
Ja, solange die Gesetze des Landes eingehalten werden, sind Offshore-Konten legal.

9. Ist Anonymität in CRS-freien Ländern besser geschützt?
Ja, da diese Länder keine Finanzdaten mit anderen Ländern teilen.

 


Quellen:

Teilnehmende Staaten 2024 finale Liste

Offizielle Website des Bundeszentralamts für Steuern

PDF, 617KB, Datei ist nicht barrierefrei

Finale Liste der teilnehmenden Staaten
Stand: 13. Juni 2024

War dies nützlich?

Ja (7)
Nein
Vielen Dank für Ihr Feedback!

Disclaimer: Bitte beachten Sie, dass die genannten Daten, Steuersätze und Regelungen sich im Laufe der Zeit ändern können. Treffen Sie keine eigenständigen Entscheidungen, ohne sich zuvor von einem Experten für Ihre individuelle Situation beraten zu lassen. Es ist in Ihrem Interesse, stets individuelle Informationen von einem erfahrenen Experten zu erhalten, der Ihre Situation kennt. Diese Informationen sind nur zu Informationszwecken gedacht und fördern keine illegalen Aktivitäten, einschließlich Steuerhinterziehung.

Neu
Ähnliche Themen
Video abspielen

Unsere Angebote