Vorwort
In diesem Artikel erfahren Sie, welche Länder 2024 nicht am automatischen Informationsaustausch (CRS) teilnehmen. Sie finden eine Liste der Länder ohne CRS, sowie Länder, die nicht am CRS teilnehmen. Wenn Sie ein Auslandskonto ohne Informationsaustausch suchen, bietet Ihnen dieser Artikel aktuelle Informationen zu CRS-freien Ländern 2024 mit Banken, die Diskretion wahren.
In der heutigen globalisierten Welt interessieren sich Banken, Broker und Internetplattformen wie Airbnb zunehmend dafür, wo ihre Kunden steuerpflichtig sind. Der Grund dafür ist der Common Reporting Standard (CRS), auch bekannt als der automatische Informationsaustausch, der vor rund 5 Jahren von der OECD eingeführt wurde. Fast alle wichtigen Länder nehmen am CRS teil, jedoch gibt es einige Ausnahmen, die in diesem Artikel näher beleuchtet werden.
Wie funktioniert der CRS (AIA – automatische Informationsaustausch)?
Der CRS (Common Reporting Standard) verpflichtet Banken und Finanzinstitute dazu, Finanzinformationen über Kontoinhaber und Begünstigte zu sammeln. Diese Daten werden dann im Rahmen des automatischen Informationsaustauschs an die Wohnsitzländer der Kunden übermittelt. Das Hauptziel des CRS ist die Bekämpfung der Steuerhinterziehung.
Bislang haben sich 111 Länder und Gebiete dem CRS angeschlossen, darunter die meisten Steueroasen und Offshore-Bankingoasen. Ein Großteil dieser Länder tauscht bereits aktiv Daten aus. Bei der Kontoeröffnung müssen Banken ihre Kunden nun explizit nach ihrem steuerlichen Wohnsitz fragen. Die Antwort „überall und nirgendwo“ wird nicht mehr akzeptiert.
Der CRS-Status heute – 2024
Laut Angaben der OECD beteiligen sich 111 Länder und Gebiete am automatischen Informationsaustausch. Dazu gehören viele bekannte Steueroasen wie:
- Bahamas
- Cayman Islands
- Zypern
- Hongkong
- Monaco
- Liechtenstein
- Panama
- Schweiz
- Vereinigte Arabische Emirate
- Vanuatu
Die Liste umfasst die gesamte Europäische Union, fast alle Staatsangehörigkeits- und Investitionsländer, den größten Teil der entwickelten Welt und die meisten Orte, an denen die meisten Menschen gerne ein Konto eröffnen und Bankgeschäfte führen würden.
Top Nicht-CRS-Länder mit guten Banken / Bankoptionen (Aktualisiert 17. September 2024)
Top 9 Länder die guten Bankoptionen bieten und nicht am CRS teilnhmen:
- Armenien
- Botswana
- Dominikanische Republik
- Georgien
- Guatemala
- Kambodscha
- Nordmazedonien
- Philippinen
- Vereinigte Staaten
Was sind die Bankvorteile in Armenien?
- Aufstrebender Finanzplatz ohne CRS
- Einfacher Kontoeröffnungsprozess
- Banken wie Ameriabank und Evocabank bieten hervorragendes Kundenerlebnis
- Hohe Zinssätze für lokale Währung
- Optionen für westliche und östliche Währungen
Warum ist Botswana ein gutes Bankenziel?
- Eines der stabilsten Länder Afrikas
- Am wenigsten verschuldetes afrikanisches Land mit hohen Devisenreserven
- Gut ausgebaute Infrastruktur und niedrige Kriminalität
- Englisch als Amtssprache
- Präsenz großer Banken wie Standard Chartered und Absa
- Kontoeröffnung in etwa einer Woche möglich
Was macht die Dominikanische Republik attraktiv für Bankgeschäfte?
- Beliebtes Expat-Ziel mit Optionen für dauerhafte Aufenthaltsgenehmigungen
- Mehrere Banken und Sparkassen, meist in lokalem Besitz
- Präsenz internationaler Banken wie Scotia Bank
Wodurch zeichnet sich Georgien bei Bankdienstleistungen aus?
- Einer der einfachsten Orte für Kontoeröffnungen, auch für Nicht-Anwohner
- Top-Banken sind TBC und Bank of Georgia
- Hinweis: Georgien wurde 2023 CRS-Teilnehmer
Was sollte man über Bankgeschäfte in Guatemala wissen?
- Oft übersehener Expat-Standort
- Lokale Banken wie Agromercantil und Azteca Bank dominieren den Markt
- Auch internationale Banken wie Citibank sind vertreten
- Vorsicht aufgrund der Beteiligungen der Banken an mittelmäßigen Staatsanleihen
Warum sollte man Kambodscha für Bankgeschäfte in Betracht ziehen?
- Eines der letzten wirklich günstigen Länder
- Starkes Wirtschaftswachstum seit den 1990er Jahren
- Präsenz lokaler und internationaler Banken, einschließlich malaysischer Banken
- Hohe Zinssätze für US-Dollar-Konten
- Möglicherweise wird für die Kontoeröffnung ein Geschäftsvisum benötigt
Was macht Nordmazedonien attraktiv für Bankgeschäfte?
- Eines der wirtschaftsfreundlichsten Länder auf dem Balkan und in Europa
- Niedrige Pauschalsteuersätze und Anreize für Unternehmen
- Sich verbesserndes Bankensystem
- Lokale Banken im Besitz großer europäischer Banken wie Société Générale, Erste Group und ProCredit Bank
Wie schneiden die Philippinen bei Bankoptionen ab?
- Beliebtes Expat-Ziel mit einfacher Kontoeröffnung
- Präsenz internationaler und starker lokaler Banken
- Angemessene Zinssätze
- FATCA-konforme Banken
- Große Banken wie HSBC und lokale Banken wie Metrobank verfügbar
Warum werden die USA als Nicht-CRS-Bankoption erwähnt?
- Vereinigten Staaten sind kein CRS-Teilnehmer, trotz Einführung von FATCA (betrifft ausschließlich private Konten und sind daher nicht relevant für US LLCs und Geschäftskonten ausländischer Bürger)
- Tauscht einige Informationen aus, aber zu eigenen Bedingungen
- Bekannt als eine der größten Steueroasen der Welt, insbesondere Staaten wie Delaware
- Erhebliche Menge globalen „heißen Geldes“ bei amerikanischen Banken
Welche Länder nehmen nicht am CRS teil?
Vollständige Liste der nicht-CRS Länder 2024, nach Regionen
Stand: 13. Juni 2024
Afrika
- Äthiopien
- Benin
- Burkina Faso
- Burundi
- Demokratische Republik Kongo
- Dschibuti
- Eritrea
- Gabun
- Gambia
- Guinea
- Guinea-Bissau
- Kamerun
- Komoren
- Kongo
- Liberia
- Libyen
- Madagaskar
- Malawi
- Mali
- Mauretanien
- Mosambik
- Namibia
- Niger
- Ruanda
- São Tomé und Príncipe
- Senegal
- Sierra Leone
- Somalia
- Sudan
- Südsudan
- Tansania
- Togo
- Tschad
- Tunesien
- Uganda
- Zentralafrikanische Republik
- Simbabwe
Asien
- Afghanistan
- Bhutan
- Irak
- Iran
- Jemen
- Kambodscha
- Kirgisistan
- Laos
- Mongolei
- Myanmar (Burma)
- Nepal
- Nordkorea
- Philippinen
- Sri Lanka
- Syrien
- Tadschikistan
- Turkmenistan
- Usbekistan
- Vietnam
Europa
- Belarus (Weißrussland)
- Bosnien und Herzegowina
- Russland (aktuell nicht in Swift)
- Ukraine
Nord- und Zentralamerika, Karibik
- El Salvador
- Haiti
- Honduras
- Kuba
- Nicaragua
- Vereinigte Staaten von Amerika (USA)
Südamerika
- Bolivien
- Paraguay
- Suriname
- Venezuela
Ozeanien
- Fidschi
- Mikronesien
- Palau
- Papua-Neuguinea
- Salomonen
- Timor-Leste
- Tonga
- Tuvalu
Diese Liste basiert auf den Informationen aus dem bereitgestellten Dokument von der Offiziellen Website des Bundeszentralamts für Steuern und dem Wissen über weltweit anerkannte Länder. Bitte beachten Sie, dass einige Länder möglicherweise in Verhandlungen stehen oder planen, dem CRS in Zukunft beizutreten. Diese Liste könnte Fehler enthalten. Haben Sie ein Fehler enteckt ? Schreiben Sie uns: Kontakt
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Mögliche Lösungen für vermögende Unternehmer
Für vermögende Unternehmer besteht eine zunehmend beliebte Option darin, sich in einem steuergünstigen Land niederzulassen, das Auslandseinkünfte nicht versteuert. Beispiele hierfür sind:
- Malta
- Irland
In diesen Ländern gibt es beim CRS kein Problem, da die Steuernummer und Adresse aus diesem Land angegeben werden können und legale Auslandseinkünfte nicht gemeldet oder versteuert werden müssen. Natürlich gibt es auch Optionen ohne Auswanderung, wie die Multi-Member LLC in den USA.
Für Personen, die ständig auf Reisen sind und kein festes Zuhause haben, oder für jene, die vertrauliches Banking bevorzugen und mit dem Informationsaustausch grundsätzliche Bedenken haben, bleibt die Option, ein Konto in einem Land zu eröffnen, das nicht am CRS teilnimmt.
Aktuelle Übersicht der nicht CRS Länder und deren Status in der EU
Länder, die keine Kontoinformationen an den Steuersitz der Kunden melden.
In dieser Tabelle haben wir auch den EU-Status der Länder berücksichtigt, darunter graue (FATF) und schwarze Listen.
Land | Beschreibung | Liste/Status |
---|---|---|
Vereinigte Staaten (USA) | USA meldet keine Konten der US LLC, die von Bürgern anderer Länder gegründet wurden. Basierend darauf hat man mit einer anonymen LLC in den USA eine 100% Offshore Firma. So eröffnen Sie eine LLC in den USA – So Gründen Sie eine Anonyme LLC | Nicht auf grauer oder schwarzer Liste. |
Armenien | Armenien ist ein aufstrebender Finanzplatz ohne CRS. Die Kontoeröffnung ist relativ einfach, mit exzellenten Banken wie Ameriabank und Evocabank. Es können westliche und östliche Währungen genutzt werden, und die Zinssätze für die lokale Währung sind hoch. | Graue Liste der EU. |
Botswana | Botswana ist eines der stabilsten Länder in Afrika mit gut ausgebauter Infrastruktur und niedriger Kriminalität. Englisch ist Amtssprache. Banken wie Standard Chartered und Absa sowie lokale Banken ermöglichen eine Kontoeröffnung in rund einer Woche. | Nicht auf grauer oder schwarzer Liste. |
Dominikanische Republik | Die Dominikanische Republik hat ein anständiges Bankensystem, obwohl sie zu den Entwicklungsländern gehört. Es gibt lokale Banken und Sparkassen sowie die kanadische Scotia Bank. | Nicht auf grauer oder schwarzer Liste. |
Georgien | Georgien bietet eine der einfachsten Kontoeröffnungen, auch ohne Wohnsitz. TBC Bank und Bank of Georgia sind führende Banken. Obwohl Georgien bald dem CRS beitritt, ist es noch ein großartiger Standort für Bankgeschäfte. | Nicht auf grauer oder schwarzer Liste. |
Guatemala | Guatemala ist für Expats attraktiv, mit Banken wie Agromercantil und Azteca Bank, sowie Citibank. Es wird jedoch nicht empfohlen, das gesamte Geld in Guatemala zu lagern. | Nicht auf grauer oder schwarzer Liste. |
Kambodscha | Kambodscha ist eines der letzten wirklich günstigen Länder mit einer stabilen Wirtschaft seit den 1990er Jahren. Starke lokale und internationale Banken sind vertreten, und hohe Zinssätze werden auf US-Dollar angeboten. Für die Kontoeröffnung könnte ein Geschäftsvisum erforderlich sein. | Nicht auf grauer oder schwarzer Liste. |
Nordmazedonien | Nordmazedonien hat niedrige Pauschalsteuersätze und Anreize für Unternehmen. Das Bankensystem entwickelt sich weiter, mit lokalen Banken, die europäischen Banken wie Société Générale und ProCredit Bank gehören. | Nicht auf grauer oder schwarzer Liste. |
Philippinen | Die Philippinen sind ein einfacher Ort zur Kontoeröffnung für Expats. Große internationale und starke lokale Banken sind vertreten, und die Zinssätze sind angemessen. Die Philippinen sind stark FATCA-konform und Banken wie HSBC und Metrobank sind sehr attraktiv für Expats. | Graue Liste der FATF. |
De facto nicht CRS-Länder
Einige Länder möchten nicht wirklich Teil des CRS sein, melden sich aber an, weil sie von einer grauen Liste gestrichen werden wollen. Manche sind skeptisch, ob alle teilnehmenden Länder tatsächlich dazu in der Lage sind, Informationen auszutauschen. Einige Länder behaupten, dass sie zwar unterzeichnet haben, es aber vor Ort keinen wirklichen Mechanismus zur Teilnahme gibt. Es ist davon auszugehen, dass sich dies im Laufe der Zeit ändern wird, aber man kann annehmen, dass beispielsweise Belgien die Vorschriften strenger durchsetzt als Vanuatu. Ein gutes Beispiel sind Liechtenstein und die Schweiz. Liechtenstein hat sich immer damit gebrüstet, beim CRS federführend zu sein, tauscht aber noch immer keine Daten mit der Schweiz aus, was die Schweizer zu Weißglut treibt, da Liechtenstein bekanntermaßen der Staat ist, in dem die Schweizer Steuern hinterziehen. Dies zeigt, dass viele Länder sehr selektiv damit umgehen, mit wem sie Daten austauschen, wenn sie es sich leisten können.
Die bekanntesten Offshore-Länder die dem CRS schon längst beigetreten sind
Wenn man an Offshore-Destinationen denkt, fallen einem oft folgende Länder und Gebiete ein:
- Schweiz
- Luxemburg
- Singapur
- Bahamas
- Kaimaninseln
- Bermuda
- British Virgin Islands (BVI)
- Panama
- Isle of Man
- Malta
Diese galten lange Zeit als die berühmtesten „Steueroasen“ und Offshore-Paradiese der Welt.
Der Mythos dieser Länder als Orte mit undurchdringlichen Bankgeheimnissen und völliger Intransparenz hat sich jedoch in den letzten Jahren gewandelt. Der Grund dafür ist das Abkommen zum automatischen Informationsaustausch (AIA), auch CRS genannt.
Von den oben genannten zehn Offshore-Destinationen haben alle – das AIA unterzeichnet.
Land | Beitrittsjahr | Hauptauswirkungen |
---|---|---|
Schweiz | 2018 | Eingeschränkte Anwendung, meiste Konten betroffen |
Luxemburg | 2017 | Vollständige Informationsweitergabe, mögliche höhere Steuerpflichten |
Singapur | 2018 | Informationsweitergabe mit einigen Ausnahmen |
Bahamas | 2018 | Informationsweitergabe, Ausnahmen für Konten vor 2017 |
Kaimaninseln | 2017 | Informationsweitergabe mit einigen Ausnahmen |
Bermuda | 2017 | Informationsweitergabe mit einigen Ausnahmen |
British Virgin Islands (BVI) | 2017 | Informationsweitergabe mit einigen Ausnahmen |
Panama | 2018 | Informationsweitergabe mit einigen Ausnahmen |
Isle Of Man | 2016 | Vollständige Informationsweitergabe |
Malta | 2016 | Vollständige Informationsweitergabe |
CRS-Status ehemaliger Offshore-Länder im Jahr 2024
Land | CRS-Status | Meldepflicht für deutsche Finanzinstitute ab | Besonderheiten |
---|---|---|---|
Schweiz | Standardpartner | 2017 | Wichtiger Finanzplatz in Europa |
Luxemburg | Standardpartner | 2016 | Bedeutendes europäisches Finanzzentrum |
Singapur | Standardpartner | 2017 | Wichtiger asiatischer Finanzplatz |
Bahamas* | Einseitiger Austausch | Keine Meldepflicht | Deutschland erhält Daten, sendet aber keine |
Kaimaninseln* | Einseitiger Austausch | Keine Meldepflicht | Deutschland erhält Daten, sendet aber keine |
Bermuda* | Einseitiger Austausch | Keine Meldepflicht | Deutschland erhält Daten, sendet aber keine |
British Virgin Islands* | Einseitiger Austausch | Keine Meldepflicht | Deutschland erhält Daten, sendet aber keine |
Panama** | Neuer vollständiger Austausch | 2018 | Austauschverhältnis kürzlich geändert |
Isle of Man | Standardpartner | 2016 | Britische Kronbesitzung |
Malta | Standardpartner | 2016 | EU-Mitgliedstaat |
Anmerkungen:
- (*) kennzeichnet Länder mit einseitigem Austausch: Deutschland erhält Informationen, aber übermittelt keine.
- (**) kennzeichnet Länder, bei denen sich das Austauschverhältnis kürzlich geändert hat.
- Für alle Länder, auch jene ohne Meldepflicht, müssen deutsche Finanzinstitute dennoch relevante Finanzkontendaten erheben.
Analyse:
- Traditionelle Finanzzentren: Schweiz, Luxemburg und Singapur sind als wichtige internationale Finanzzentren vollständig in den CRS integriert.
- Offshore-Finanzplätze: Bahamas, Kaimaninseln, Bermuda und British Virgin Islands haben einen Sonderstatus mit einseitigem Informationsaustausch.
- Besondere Entwicklungen: Panama hat kürzlich sein Austauschverhältnis geändert und ist nun ein vollwertiger CRS-Partner.
- Europäische Integration: EU-Mitglieder wie Malta und europäische Gebiete wie die Isle of Man sind früh dem CRS beigetreten.
Der Trend
Diese Übersicht zeigt, dass auch traditionelle „Steueroasen“ zunehmend in den internationalen Informationsaustausch eingebunden werden, wenn auch teilweise mit Einschränkungen. Die Entwicklung bei Panama verdeutlicht den Trend zu mehr Transparenz.
Durch die Teilnahme am CRS sind diese Länder verpflichtet, Informationen über Bankkonten und Vermögenswerte ausländischer Staatsbürger automatisch an deren jeweilige Heimatländer zu übermitteln. Dies bedeutet einen erheblichen Verlust an Vertraulichkeit und Privatsphäre für Offshore-Strukturen in diesen Jurisdiktionen.
Der einst strikte Bankgeheimnisschutz und die Möglichkeiten zur vollständigen Anonymität für Offshore-Firmen und -Konten sind damit stark eingeschränkt worden. Während diese Länder nach wie vor attraktive Standorte für legale Steueroptimierung und Vermögensschutzstrategien bieten, müssen sie sich nun an deutlich höhere Transparenz- und Compliance-Standards halten.
Was wird beim automatischen Informationsaustausch gemeldet?
Liste der meldepflichtigen Kontodaten im Rahmen des automatischen Bankendatenaustauschs (CRS)
- Name, Adresse, Ansässigkeitsstaat und Steueridentifikationsnummer des Kontoinhabers
- Geburtsdatum und Geburtsort
- Kontonummer und Name der Bank oder des Finanzinstituts
- Kontostand und Summe der Gutschriften im aktuellen Kalenderjahr
- Kapitalerträge (z. B. Zinsen, Dividenden) und Einkünfte aus bestimmten Versicherungsverträgen
- Erlöse aus der Veräußerung von Finanzvermögen
Werden auch Konten mit einem Guthaben von Null gemeldet?
Im Rahmen des Common Reporting Standard (CRS) werden grundsätzlich auch Informationen über Konten mit einem Guthaben von Null ausgetauscht. Allerdings gibt es einige Besonderheiten:
Meldepflicht für Nullkonten
Konten mit einem Saldo von 0 sind grundsätzlich meldepflichtig, sofern sie nicht geschlossen wurden. Dies dient der lückenlosen Überwachung und verhindert potenzielle Steuerhinterziehung.
Ausnahmen für bestimmte Kontoarten
Es gibt Ausnahmen für bestimmte Kontenarten. Zum Beispiel können inaktive Konten oder Konten mit sehr geringen Salden unter bestimmten Umständen von der Meldepflicht ausgenommen sein.
Relevanz der Kontobewegungen
Auch wenn ein Konto zum Stichtag einen Nullsaldo aufweist, können die Kontobewegungen während des Berichtszeitraums relevant sein. Insbesondere wird die Summe der Gutschriften im aktuellen Kalenderjahr gemeldet.
Zweck der umfassenden Berichterstattung
Die Meldung von Nullkonten hilft, ein vollständiges Bild der finanziellen Situation eines Steuerpflichtigen zu erhalten und mögliche Steuervermeidungsstrategien aufzudecken.
Schlussfolgerung
Abschließend ist es wichtig, sich an die Gesetze zu halten. Es ist nicht verboten, ein Konto in einem Land zu eröffnen, in dem es den CRS nicht gibt, aber Geld vor der Steuer zu verstecken, ist ein Problem und ist illegal. Es ist jedoch verständlich, dass man sich gegen Bankenrisiken, Systemrisiken, Währungsrisiken und andere Gefahren in unserer chaotischen Welt absichern möchte, indem man mehrere Konten weltweit unterhält. Dies sind alles legitime Gründe, solange man erklärt, was erklärt werden muss, wie Einkommen und den Besitz von Auslandskonten.
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FAQ: Länder, die nicht am automatischen Informationsaustausch CRS teilnehmen
1. Was bedeutet automatischer Informationsaustausch (CRS)?
CRS steht für Common Reporting Standard, eine Initiative zur Bekämpfung von Steuerhinterziehung, bei der Länder Finanzdaten automatisch austauschen.
2. Welche Länder nehmen nicht am CRS teil?
Aktuell gehören die USA, Armenien, Botswana, die Dominikanische Republik, Kambodscha, Nordmazedonien und die Philippinen sicher zu den nicht CRS-Ländern.
Anmerkung: Die USA haben derzeit keine Pläne, dem CRS-System in naher Zukunft beizutreten. Einer der Hauptgründe sind Bedenken bezüglich der Umsatzsteuer von US-Firmen. Sollte die USA dem CRS-System beitreten, könnten viele US-Unternehmen gezwungen sein, rückwirkend Umsatzsteuer nachzuzahlen.
3. Warum bieten einige Länder keine CRS-Teilnahme an?
Gründe variieren von Datenschutzbedenken bis zu politischen oder wirtschaftlichen Erwägungen.
4. Gibt es Vorteile, wenn Länder nicht am CRS teilnehmen?
Ja, es könnte Steuererleichterungen und erhöhte finanzielle Privatsphäre bieten.
5. Kann man in Ländern ohne CRS Steuerinformationen geheim halten?
Ja, in Ländern ohne CRS gibt es keine Verpflichtung, Steuerinformationen automatisch mit anderen Staaten zu teilen.
6. Welche Rolle spielt die USA im CRS-System?
Die USA sind nicht Teil des CRS, verwenden aber ihr eigenes System, FATCA, um internationale Steuerdaten zu sammeln.
7. Wie beeinflusst die CRS-Teilnahme die Eröffnung eines Bankkontos?
In CRS-Ländern werden Finanzinformationen automatisch geteilt, was in Ländern ohne CRS entfällt.
8. Sind Offshore-Konten in Nicht-CRS-Ländern legal?
Ja, solange die Gesetze des Landes eingehalten werden, sind Offshore-Konten legal.
9. Ist Anonymität in CRS-freien Ländern besser geschützt?
Ja, da diese Länder keine Finanzdaten mit anderen Ländern teilen.
10. Ist Russland in CRS ?
Russland ist formal weiterhin CRS-Teilnehmer, aber der tatsächliche Informationsaustausch mit vielen Ländern ist aufgrund der aktuellen geopolitischen Situation ausgesetzt.
Quellen:
Teilnehmende Staaten 2024 finale Liste
Offizielle Website des Bundeszentralamts für Steuern
PDF, 617KB, Datei ist nicht barrierefrei
Finale Liste der teilnehmenden Staaten
Stand: 13. Juni 2024
Rechtliche Hinweise
Es ist wichtig zu betonen, dass dieser Artikel Menschen helfen soll, vollständig gesetzeskonform zu sein und dennoch mehr Privatsphäre zu erreichen. Es wird dringend empfohlen, alle geltenden Gesetze zu befolgen. Es ist nicht verboten, in einem nicht CRS-Land ein Konto zu eröffnen. In Deutschland gibt es keine Meldepflicht für Auslandskonten, jedoch sind Einwohner anderer Länder, wie z.B. der USA, verpflichtet, ausländische Bankkonten zu melden, auch wenn die Informationen nicht automatisch ausgetauscht werden. Einige Regierungen verbieten ihren Bürgern, in anderen Ländern Bankgeschäfte zu tätigen, daher ist es wichtig, die Regeln des Wohnsitzlandes zu überprüfen und sich an die Gesetze zu halten.